04.02.2008
Firmengründung der Firma Bornhorst Geschäftsführer: Ludger Bornhorst02.05.2011
Durch schnelles Heranwachsen der Firma wurde eine GmbH gegründet. Die Energyfuchs-Bornhorst GmbH2012
Erwerb der Sägemühle in der Holdorfer Chaussee in Grönloh. Zwecks Umbaus zum neuen FirmensitzFebruar 2015
Einzug und Fertigstellung des neuen Bürogebäudes in der Holdorfer Chaussee 40 in Grönloh. Neben dem Bürogebäude wurde für unser Heizung-, Sanitär- und eine neue Lagerhalle gebaut.Korn- und Sägemühle
von Wolfgang zur Stadt
Im Jahre 1900 schloß der Müller Wilhelm Köper mit Georg Enders einen Erbpachtvertrag für ein etwa 4 Hektar umfassendes Grundstück in Nachbarschaft zur Pachtfläche des Zimmermeisters Brickwehde.
Nach der Kultivierung des Geländes begann Köper mit dem Bau und Betrieb einer dampfmaschinengetriebenen Kornmühle. Der neue Mühlenbetrieb konnte sich in kurzer Zeit einen umfangreichen Kundenstamm aufbauen.
Auch über das Grönloher Gemeindegebiet hinaus kamen Bauern, um hier ihr Korn für den Eigenbedarf und den Verkauf zu Mehl mahlen zu lassen.
Kurze Zeit nach Aufnahme des Mahlbetriebes richtete Wilhelm Köper zusätzlich ein Sägewerk ein. Trotz der seit Ende des 19. Jahrhunderts auch im hiesigen Raum zunehmenden Verdrängung der holzintensiven Fachwerkbauweise durch den Massivbau bestanden in der holzreichen Gegend, zudem noch in unmittelbarer Nähe zu der umgesiedelten Zimmerei, gute Voraussetzungen für einen Sägemühlenbetrieb.
Im Jahre 1900 schloß der Müller Wilhelm Köper mit Georg Enders einen Erbpachtvertrag für ein etwa 4 Hektar umfassendes Grundstück in Nachbarschaft zur Pachtfläche des Zimmermeisters Brickwehde.
Nach der Kultivierung des Geländes begann Köper mit dem Bau und Betrieb einer dampfmaschinengetriebenen Kornmühle. Der neue Mühlenbetrieb konnte sich in kurzer Zeit einen umfangreichen Kundenstamm aufbauen.
Auch über das Grönloher Gemeindegebiet hinaus kamen Bauern, um hier ihr Korn für den Eigenbedarf und den Verkauf zu Mehl mahlen zu lassen.
Kurze Zeit nach Aufnahme des Mahlbetriebes richtete Wilhelm Köper zusätzlich ein Sägewerk ein. Trotz der seit Ende des 19. Jahrhunderts auch im hiesigen Raum zunehmenden Verdrängung der holzintensiven Fachwerkbauweise durch den Massivbau bestanden in der holzreichen Gegend, zudem noch in unmittelbarer Nähe zu der umgesiedelten Zimmerei, gute Voraussetzungen für einen Sägemühlenbetrieb.
Die Dampfmaschine der Kornmühle, die sich im Erdgeschoß des Mühlengebäudes befand, wurde über
Transmissionsriemen auch als Antrieb für das Sägewerk genutzt.
Der Sägebetrieb fand anfangs noch unter freiem Himmel statt, lediglich die eigentliche Sägevorrichtung war durch ein kleines Dach vor Regen und Schnee geschützt. Um vom Wetter unabhängig arbeiten zu können, wurde später die heute noch bestehende geschlossene Überdachung über dem gesamten Sägebereich errichtet.
In dem Mühlengebäude befand sich in den Anfangsjahren auch eine sehr beengte Wohnung. 1902 wurde ein massives Wohnhaus neben dem Mühlenbetrieb errichtet, in dem die Familie Köper auch eine Gastwirtschaft betrieb (heute Gastwirtschaft Schlottmann).
In der am Haus gelegenen großen Scheune wurde später eine Korntrocknungsanlage eingerichtet. Nach dem Tode von Wilhelm Köper übernahm nach Ende des 2. Weltkrieges zunächst sein Schwiegersohn, der ehemalige Grönloher Lehrer Frasch, die Verwaltung der Korn- und Sägemühle und verpachtete sie später.
Der Sägebetrieb fand anfangs noch unter freiem Himmel statt, lediglich die eigentliche Sägevorrichtung war durch ein kleines Dach vor Regen und Schnee geschützt. Um vom Wetter unabhängig arbeiten zu können, wurde später die heute noch bestehende geschlossene Überdachung über dem gesamten Sägebereich errichtet.
In dem Mühlengebäude befand sich in den Anfangsjahren auch eine sehr beengte Wohnung. 1902 wurde ein massives Wohnhaus neben dem Mühlenbetrieb errichtet, in dem die Familie Köper auch eine Gastwirtschaft betrieb (heute Gastwirtschaft Schlottmann).
In der am Haus gelegenen großen Scheune wurde später eine Korntrocknungsanlage eingerichtet. Nach dem Tode von Wilhelm Köper übernahm nach Ende des 2. Weltkrieges zunächst sein Schwiegersohn, der ehemalige Grönloher Lehrer Frasch, die Verwaltung der Korn- und Sägemühle und verpachtete sie später.
Der Pächter Drewes konnte den Betrieb jedoch nicht halten und so führte ab 1952 Hans Hengst aus
Grönloh Mühle und Sägewerk auf Pachtbasis fort.
Hengst hatte schon mehrere Jahre bei Köper im Betrieb gearbeitet, das Mühlen- und Sägereigeschäft war ihm von daher bestens vertraut. Er nahm in den folgenden Jahren umfangreiche bauliche Erweiterungen vor und rüstete die Mühle vom zwischenzeitlich installierten Sauggasmotor auf den heute noch bestehenden Elektroantrieb um, der die Sägewerkzeuge wie bei der alten Dampfmaschine als Zentralmotor über Transmissionsriemen antreibt.
Nach dem Tode von Hans Hengst verkauften die Köper-Erben den gesamten Betrieb 1973 an Erich Enders, den Enkel des 1930 verstorbenen Georg Enders. Die Kornmühle wurde aus Rentabilitätsgründen nicht weitergeführt, den noch bestehenden Kundenstamm übernahm die Raiffeisen-Genossenschaft in Badbergen.
Die alte Mühleneinrichtung ist noch heute vorhanden und in gutem Zustand. Mit dem technischen Betrieb des Sägewerks wurde der Landwirt und frühere Helfer von Hans Hengst, Walter Liere aus Wehdel, betraut.
Hengst hatte schon mehrere Jahre bei Köper im Betrieb gearbeitet, das Mühlen- und Sägereigeschäft war ihm von daher bestens vertraut. Er nahm in den folgenden Jahren umfangreiche bauliche Erweiterungen vor und rüstete die Mühle vom zwischenzeitlich installierten Sauggasmotor auf den heute noch bestehenden Elektroantrieb um, der die Sägewerkzeuge wie bei der alten Dampfmaschine als Zentralmotor über Transmissionsriemen antreibt.
Nach dem Tode von Hans Hengst verkauften die Köper-Erben den gesamten Betrieb 1973 an Erich Enders, den Enkel des 1930 verstorbenen Georg Enders. Die Kornmühle wurde aus Rentabilitätsgründen nicht weitergeführt, den noch bestehenden Kundenstamm übernahm die Raiffeisen-Genossenschaft in Badbergen.
Die alte Mühleneinrichtung ist noch heute vorhanden und in gutem Zustand. Mit dem technischen Betrieb des Sägewerks wurde der Landwirt und frühere Helfer von Hans Hengst, Walter Liere aus Wehdel, betraut.
Der Strukturwandel in der Zeit seit dem 2. Weltkrieg ist auch an dem alten Sägereibetrieb nicht spurlos
vorbeigegangen: War früher der Sägemüller der direkte Ansprechpartner für den Bauherren, wenn es
um den Holzzuschnitt für Neu- oder Ausbau ging, so hat sich insbesondere seit den 60er Jahren ein
grundlegender Wandel in der Bauholzbeschaffung vollzogen.
Anstatt eine ortsansässige Sägerei mit dem Zuschnitt zu beauftragen, wird heute überwiegend über den Baustoffhandel eingekauft, der sein Material bei vertragsgebundenen Großsägewerken langfristig und auf Lager beschafft. In der alten, handwerklich geprägten Grönloher Sägemühle führte Walter Liere bis Ende 2011 nebenberuflich nur noch Einzelaufträge aus der näheren Umgebung aus, wobei der jeweilige Auftraggeber meist eigenes Holz zum Sägen anliefert. Auszug aus 'Grönloher Geschichte' von Wolfgang zur Stadt
Anstatt eine ortsansässige Sägerei mit dem Zuschnitt zu beauftragen, wird heute überwiegend über den Baustoffhandel eingekauft, der sein Material bei vertragsgebundenen Großsägewerken langfristig und auf Lager beschafft. In der alten, handwerklich geprägten Grönloher Sägemühle führte Walter Liere bis Ende 2011 nebenberuflich nur noch Einzelaufträge aus der näheren Umgebung aus, wobei der jeweilige Auftraggeber meist eigenes Holz zum Sägen anliefert. Auszug aus 'Grönloher Geschichte' von Wolfgang zur Stadt